Trainingslager

Olympia – für uns unerreichbar? Von wegen!
21 km im Wasser, neun olympische Disziplinen und eine ganze Menge Spaß und Muskelkater. Das ist die Kurzzusammenfassung unseres diesjährigen Trainingslagers in Blaubeuren.
Doch spulen wir nochmal zurück zum Anfang, der zwei Wochen vor Beginn des eigentlichen
Trainingslagers liegt. Genauer gesagt am Donnerstagabend beim Training. Heike hat uns, die großen Segelfische, durch Losen in drei Teams aufgeteilt und jede Gruppe bekam die Aufgabe, die Freizeitgestaltung für einen Abend zu übernehmen.
Zwei Wochen später ging es dann los. Am 04.03.19 trafen wir uns nachmittags am Hallenbad und
machten uns auf den Weg nach Blaubeuren. In der Jugendherberge angekommen, bezogen wir
unsere Zimmer und bekamen gleich danach ein leckeres Abendessen. Eine Stunde später
versammelte sich unsere gesamte Truppe im Gemeinschaftsraum. Zunächst spielten wir ein
Kennenlernspiel, bei dem wir neue und teilweise ziemlich lustige Dinge über unsere Teammitglieder herausfanden. Danach erfuhren wir, dass es dieses Jahr eine Besonderheit gab. Neben dem Schwimmen stand bei diesem Trainingslager der Teamgeist im Vordergrund. Dafür hat sich Heike eine Olympiade mit neun Disziplinen ausgedacht, die von den großen Segelfischen in den Teams und von den Minifischen einzeln bestritten wurden.
Mit der Ersten legten wir auch gleich im Anschluss an die Einführung los, nämlich mit dem Ziellaufen. Dazu wurden Zielscheiben an der Wand befestigt und wir mussten mit verbundenen Augen und ausgestrecktem Finger darauf zulaufen und versuchen möglichst mittig, oder besser, überhaupt zu treffen. Das ist viel schwieriger als es sich anhört! Auf jeden Fall hatten alle etwas zu lachen und so war der Montag ein gelungener Auftakt für unser Trainingslager.
Am Dienstag ging es dann richtig los. Um 7:30 Uhr aufstehen, Frühstück und dann um neun für die großen Segelfische zwei Stunden und für die Minifische eine Stunde ins Wasser. Natürlich waren wir alle noch fit und motiviert, so war das Training und der anschließende Rückweg mit dem Berg, den wir schon letztes Jahr kennen gelernt hatten, kein Problem für uns. Auch das erste Athletiktraining meisterten wir noch gut. Dort begegnete uns auch unser Ohrwurm „Sally up“ vom letzten Jahr wieder, den Heike kurzerhand zu einer olympischen Disziplin umfunktioniert hat. Dabei galt: Wer das ganze Lied durchhält bekommt einen Punkt. Danach stand noch ein Wassertraining an, genauer gesagt, Delfintraining. Nach dem anschließenden Abendessen war es auch schon Zeit für das Abendprogramm von Team 1. Wir (Isabel, Tini und Lara) haben einen Krimiabend vorbereitet. Tini hat eine spannende Mordgeschichte vorgelesen und dazu wurden immer wieder mal mehr, mal weniger knifflige Fragen gestellt. Als letztes gaben die beiden anderen Teams eine Bewertung für den Abend ab (auch die Abendgestaltung war eine olympische Disziplin), danach ging es schnell ins Bett.
Der Mittwoch begann, nach unserem alltäglichen Frühstück um 8:00 Uhr, mit einem Athletik-Spiel, das uns die nächsten Tage noch Muskelkater bereitete. Und als hätte uns Heike nicht schon genug gequält, stand nach dem Mittagessen eine weitere Stunde Athletik auf dem Plan. In dieser veranstalteten wir außerdem einen Eierlauf im Rahmen unserer Olympiade. Da TSV natürlich für „Toller SCHWIMM Verein ;)“ steht, wurden wir unserem Namen auch an diesem Tag durch ein Wassertraining gerecht. Trotz des Warmbadetags übten wir fleißig Starts und Wenden. In diesen zwei Stunden führten wir unsere Olympiade fort und versuchten, einen möglichst weiten Startsprung auszuführen. Nach einer interessanten Theoriestunde über die Geschichte des Schwimmens, war das Abendprogramm von Team 2 an der Reihe. Wir (die Jungsgruppe) haben uns ein Spiel ausgedacht, das im Prinzip so funktioniert wie Montagsmaler. Der einzige Unterschied: man musste mit verbundenen Augen malen! Nachdem wir uns alle amüsiert hatten, ging es aber auch schon ins Bett.
Trotz Muskelkater hieß es wieder um 7:30 Uhr raus aus den Federn, denn um neun Uhr sollten wir startbereit am Beckenrand stehen. Nachdem wir alle anderen Lagen schon trainiert hatten, war am Donnerstag Brusttraining an der Reihe. Außerdem war eine weitere Disziplin unserer Olympiade geplant: der Ärmelkanal, also 1000m schnellstmöglich zu schwimmen. Das motivierte nochmal extra, denn man schwimmt ja für’s Team und nicht nur für sich selbst. Gemäß unserem Motto „Das Leben ist hart, aber wir Schwimmer sind härter“ absolvierten wir beim Athletiktraining Übungen wie den Stern, den Maultiertritt oder auch den Frankenstein-Walk. Danach schafften wir nochmal zwei Stunden Wassertraining. Den Abend verbrachten wir mit dem Programm der 3. Gruppe (Mariella, Marie, Melissa). Da die Kleinen bereits abgereist waren, wurde es zur Abwechslung mal ein ruhigerer Abend. Trotzdem hatten wir bei Werwolf und Activity sehr viel Spaß.
Auch am Freitag ging es gleich nach dem Frühstück für ganze zwei Stunden ins Wasser. Nach dem Mittagessen und einigen Runden Werwolf, stand eine Theoriestunde der etwas anderen Art auf dem Programm. Es war Zeit für die nächste olympische Disziplin. Diesmal mussten wir unser theoretisches Wissen über den Schwimmsport, bei einem von Heike entworfenen Test, unter Beweis stellen.
Danach war es Zeit für die vorletzte Wassereinheit. Mit Paddels, Pullkick und unserem Fischschwanz im Gepäck machten wir uns auf den Weg zum Hallenbad. Dort erwartete uns ein Training, das uns noch einmal alles abverlangte. Zunächst stand Krafttraining auf dem Plan, anschließend absolvierten wir die letzte olympische Disziplin: Zeitschwimmen. Normalerweise wäre das kein Problem für uns gewesen, hätten wir nicht schon vier Tage lang intensiv trainiert. Trotzdem haben sich alle Schwimmer nochmal für ihr Team angestrengt und tolle Leistungen erzielt. Nach diesem anstrengenden Training waren wir alle froh, als wir nach dem Abendessen und noch ein paar Runden Werwolf ins Bett fallen konnten.
Viel zu schnell brach auch schon der letzte Tag des Trainingslagers an. Auch an diesem Tag gab es eine Besonderheit: Marie hatte Geburtstag! Beim Frühstück wurde also erst mal „Happy Birthday“ gesungen. Danach ging es ein letztes Mal ins Schwimmbad. Trotz des Muskelkaters freuten wir uns alle besonders auf das letzte Training. Warum? Ganz einfach, traditionsgemäß durften wir den Trainingsplan selbst entwerfen! So schwammen wir Baumstammrollen, viel Hauptlage und als Höhepunkt 200m lang die Seerobbe. Diesmal hatte sich Lawrence nämlich nicht wie in den letzten Jahren 200m Delfin gewünscht, sondern ließ uns die Strecke in Delfinwelle mit den Händen am Körper schwimmen. Eine Stunde später versammelten wir uns im Gemeinschaftsraum. Da nun alle olympischen Disziplinen absolviert waren, war es Zeit für die Auflösung. Team 3 mit Melissa, Marie und Mariella belegten ganz knapp den dritten Platz hinter Team 2. Dementsprechend konnten sich Lawrence, Johannes und Aaron über den zweiten Platz freuen. Auf dem ersten Platz landete das Team 1, bestehend aus Tini, Isabel und Lara, die sich über, von Heike selbstgehäkelte, Segelfische freuen durften. Nach der Auswertung war es dann auch schon langsam Zeit für die Abreise.
An dieser Stelle geht ein großer Dank sowohl an unsere Cheftrainerin Heike, die das Training und die Olympiade organisiert hat, als auch an Ines und Kerstin, die uns als Betreuerin und Trainerin zur Seite standen. Ohne euch wäre dieses Trainingslager nicht zustande gekommen und wäre definitiv nicht so lustig (und anstrengend ��) geworden!

Lara in Zusammenarbeit mit alles Teams