Das war anstrengend
Wir alle sind fertig! Also so richtig! Unsere Trainerin Heike hat diese Pfingstferien ein Trainingslager organisiert, das es in sich hatte. Die
erste Woche
… war noch zum Aufwärmen, denn wir hatten nur zwei Trainingstage.
Am Donnerstag begann der Tag mit Laufen, ganz untypisches Terrain für einen Schwimmer, doch gut für die Ausdauer und ein tolles Aufwärmtraining. Danach ging es ins Wasser im Donaufreibad.
Am Freitag starteten wir schon um 9:00 Uhr mit einer relativ vollen Einheit: knapp 3 km im Wasser, danach folgten ein Athletiktraining und anschließend eine weitere Wassereinheit, wieder 3 km. Das hört sich vielleicht wenig an, aber wenn man schon lange nicht mehr auf der langen Bahn geschwommen ist, muss man sich erst wieder daran gewöhnen. Außerdem: drei Kilometer!!!
Ein freies Wochenende. Die …
Zweite Woche
… wurde echt hart!!!
Montag: Gegen Mittag wieder laufen, dann ins Wasser.
Am Dienstag ging’s in der Früh ins Wasser, dann Athletik und wieder Wasser. Da hat Heike uns zum ersten Mal mit einem der schlimmsten „Folterwerkzeuge“ schwimmen lassen: dem „Piepser“. Dieses Gerät wird an der Schwimmbrille montiert und gibt in regelmäßigen Abständen einen Pieps von sich. Man kann die Frequenz so einstellen, dass man auf schön auf Sprint trainieren kann, ganz locker also.
Am nächsten Tag hatten wir wieder zweimal Wassertraining, aber in der Pause mal kein Athletik. Dafür bastelten wir gemeinsam das nächste „Folterwerkzeug“. Ja, wir machen das freiwillig, auch wenn ich grad nicht mehr weiß, wieso… Ein Netz, das wir im Wasser hinter uns herziehen und so den Wasserwiderstand extrem erhöhen. War ’ne tolle Sache, es zu basteln, und auch das erste Mal auszuprobieren. Wir hatten schon einige Erfahrungen im Trainingslager aus dem letzten Jahr in Heidenheim sammeln können, als Heike schon ein Exemplar des „Fisches“, wie sich dieses Teil harmlos nennt, dabei hatte. Ach, die guten, alten Zeiten… An diesem Tag sind wir sowohl mit dem Fisch, als auch mit dem Piepser geschwommen.
Am Feiertag war Heike gnädig mit uns: nur einmal Wasser nach dem Laufen (wohlgemerkt mit Netz!).
Geplant war: am Freitag wieder zwei Wassereinheiten (mit dem Fisch) und eigentlich dazwischen Athletik. Eigentlich, denn wir waren alle schon dermaßen erschöpft, dass selbst Heike zugestimmt hat, mal auf dieses Athletiktraining zu verzichten. Nur einmal Wassertraining (wohlgemerkt mit Netz!) nach dem Laufen. Anschließend spielten wir, na? Natürlich Werwölfe! Was auch sonst. Dieses Spiel spielten wir übrigens auch an den anderen Tagen, an denen wir den ganzen Tag über trainierten. In der Pause, selbstredend. Außerdem haben wir die kommenden Wettkämpfe besprochen und unsere Haupt- und Nebenlagen festgelegt.
Am Samstag dann das große Finale: ein Trainingsplan, von uns Schwimmern für uns Schwimmer geschrieben… Ganz böse Idee! Unvorstellbar, aber das war das härteste Training der gesamten Woche.
Fazit: Wir sind alle froh, es überlebt zu haben und jetzt sind wir heiß auf die kommenden Wettkämpfe!
Matthias Sch.