Ein Wochenende für’s Nacktbaden – Pardon Nachtbaden
Zum ersten Mal in Kirchheim-Teck und sofort ein großartiger Erfolg. Zumindest für die Meisten… So wurden viele Medaillen erschwommen und viele Pflichtzeiten (für die schwäbischen Meisterschaften) geknackt. Aber das Geniale an diesem Wettkampf, diesem Wochenende vom 18. 06. auf den 19. 06., war das Zelten – AUF DEM SCHWIMMGELÄNDE!!! Das war mit eines der größten Highlights, die wir diese Saison hatten. Fällt dann so zu sagen unter die gleiche Rubrik wie Nellingen: Übernachtungswettkampf, nur eben dieses Mal im Zelt. Lustigerweise gab es gleich zu Anfang kleine Schwierigkeiten, denn, wie könnte es anders sein, stellte sich die Frage: Wohin welches Zelt? Es soll doch noch gewittern, ist da so intelligent, ausgerechnet den höchsten Baum im Umkreis als „Dach“ aus zu wählen? Es hat dann tatsächlich kurz geregnet, und, weil Petrus, Zeus oder wer auch immer dafür verantwortlich war, einen Blitz samt Donner auf die Erde geschickt hat, musste der Wettkampf kurz unterbrochen werden. Währenddessen kamen uns viele lustige Ideen, wie zum Beispiel am Badewannenrennen (auch hier in Kirchheim-Teck) teil zu nehmen. Und dann natürlich noch die wichtigste Frage: wer schläft wo? Das haben wir relativ schnell gelöst, nämlich alle Segelfische bei Laura, bzw. in ihrem Mega-Monster-Riesen-Zelt. Danke dafür an dieser Stelle, dass du dieses gewaltige Ding für uns mit geschleift hast. Am Ende hat sie dann doch richtig heimelig ausgesehen, unsere kleine Zeltstadt. Oh, und dann gab es natürlich noch die ganz persönlichen Kleinigkeiten, wann soll ich mich umziehen?, Was schwimm ich überhaupt gleich?, Darf ich noch kurz was essen? Apropos essen. Der Spruch ‚der Mensch lebt nicht nur von Brot allein‘ stimmt, er braucht noch gegrillte Blattläuse dazu. Als wir nach dem Samstag, wo wir uns ans Becken gewöhnt und die ersten Läufe hinter uns hatten, in die echt niedliche Altstadt zum wohl verdienten Pizzaessen aufgebrochen sind, haben wir uns nicht mal im Traum ausmalen können, was uns da erwarten würde: Auf Kerstins Feldsalat befanden sich eindeutig diese kleinen Tierchen. Und was macht der Kellner? Der packt das Blatt Salat, schmeißt es auf einen gerade leer gegessenen Teller, betrachtet es ausgiebig und sagt dann rotzfrech: das ist nur Erde, und später dann: man würde sich darüber nicht beschweren. Dafür hat Kerstin dann, nachdem wir alle aus Protest kein Trinkgeld gegeben haben und der Kellner uns auf den Cent genau das Rückgeld geben musste, sich ganz klassisch einen Döner rein gepfiffen. Wir übrigen haben etwas für unsere Figur getan, nämlich Eis essen. Dann haben wir noch fleißig Gruppenfotos (und witzige Fotos) geschossen, Sonja, unsere Kampfrichterin an diesem Tag, verabschiedet, um dann in unserer Zeltstadt, wie könnte es auch anders sein, Werwölfe zu spielen. Eigentlich wollten wir den ganzen Tag schon mitten in der Nacht, wenn es schön dunkel ist, planschen gehen. Lawrence sagte dazu so schön: Nachtbaden… und wenn der kleine Matze da nur mit halbem Ohr zuhört, versteht er eben Nacktbaden. Dafür haben sich Lara und Lawrence aber auch ganz schön gerächt! Matzes Ritual, sich vor dem Start auf die Brust zu schlagen und laut „Uhh!!!“ aus zu rufen (so wie im Übrigen auch beim Anschlag und beim Rückenschwimmen die ganze Zeit), haben die beiden mit folgendem Kommentar quittiert: „Matze, gib nicht so an, du hast nichts!“
Dem kann ich nur entgegnen: Ätsch, stimmt nicht, er hat sich nämlich über 200 Meter Freistil den dritten Platz gesichert. Lawrence hat ebenso Bronze über die 100 Meter Brust. Um nun eine Steigerung rein zu bringen: Laura erkämpfte sich über die 100 Meter Freistil den zweiten Platz. Die glücklichen Gewinner dieses Wettkampfes waren jedoch die Messerschmids: Lena bekam über die 100 Meter Rücken Bronze, über 50 Meter Rücken Silber, genauso wie über die 100 Meter Brust und ganz easy Gold über die 200 Meter Rücken. Und die Yvonne erschwamm sich eine Bronzene für 50 Meter Brust und eine Silberne für die 100 Meter Brust, außerdem knackte sie ihre Pflichtzeiten für die schwäbischen Meisterschaften am Wochenende vom 09. 07. auf den 10. 07. über folgende Distanzen: 50 Meter Brust, 50 Meter Freistil und 100 Meter Brust, Glückwunsch uns allen
Wenn wir schon unsere Kampfrichter erwähnen, dann aber das ganze Geschwader: Sonja und Kerstin (erfahrene Hasen auf dem Gebiet) und Ines (zu dem Zeitpunkt noch Jungfrau – obwohl, astronomisch ist sie immernoch Jungfrau), die sich trotz Lampenfieber gut geschlagen hat; so gut, dass sie Blut geleckt hat und eine Woche später, in Salach-Süßen wieder an den Start geht – als KaRi
M. Schauerhammer