Mit Witz und Charme durch das bisher härteste Trainingslager
Unser diesjähriges Trainingslager stand ganz unter dem Motto „die Welt ist hart, aber wir Schwimmer sind härter“. Und damit trifft unsere Trainerin Heike den Nagel auf den Kopf. Vom Sonntag, dem 26.10. bis zum Donnerstag, dem 30.10. hatten wir neun Trainingseinheiten im Heidenheimer Hallenbad und sechs Athletikeinheiten in unserem Quartier, der Jugendherberge in Heidenheim. Verdammt anstrengend! Aber der Reihe nach.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die Vorbereitung und Ausarbeitung unseres Trainingslagers den ganzen Sommer in Anspruch genommen hat. Vielen Dank dafür!
Am Sonntag ging’s um Acht Uhr in der Frühe los nach Heidenheim. Dort angekommen hieß es erstmal ab ins Wasser. Heike hat uns neue Techniken in unseren Hauptlagen antrainiert. Danach gab’s Mittagessen und das Geburtstagsständchen für Matthias. Im Anschluss hatten wir eine Prämiere: die Videoanalyse unserer Haupt- und Nebenlagen. Und Heike hatte wirklich viel zu meckern. Meckern? Das ist vielleicht das falsche Wort. Uns das Schwimmen anhand unserer Fehler beibringen, wäre wohl besser gewählt. Dann noch mal Wassertraining, bei dem uns Heike neue „Folterwerkzeuge“ gezeigt hat. Voll cool, mit einem Tempomat, der dir mit piepsen anzeigt, wann der nächste Armzug dran is. Macht Spaß, auch wenn es ziemlich anstrengend wird, wenn man an sein Maximum herangeht und diese Geschwindigkeit dann über „nur“ 50 Meter halten muss. Oder den so genannten Fisch, ein Netz im Wasser, das man hinter sich herzieht. Höllenwiderstand, trotzdem eine der besten Übungsgeräte um die Kraft zu trainieren. Am Abend hatten wir dann ein Tischtennisturnier, das Lawrence mit Abstand gewonnen hat. Vor dem Einschlafen hatte Kerstin dann noch progressive Muskelentspannung für uns und wir fielen (noch nur) müde ins Bett.
Am Montag hatten wir den Vormittag frei. Nach dem Mittagessen ging es dann gut gelaunt zum Bad, wo wir die Nebenlagen trainierten. Mittlerweile hatten wir schon leichten Muskelkater, aber das liegt ja bekanntlich an den Betten! Am Abend ging es hoch her, wir spielten ein Tischkickerturnier, bei dem das Team 4 (Laura und Matthias) gewann und ein Mörderspiel, wobei Yvonne eiskalt siegte. Danach wollte uns Kerstin mit einer Traumreise in den Schlaf wiegen, aber wir Jungs waren noch zu aufgedreht, sodass wir doch noch „private“ progressive Muskelentspannung bekamen.
Dienstag: Frühstück, Wasser, Athletik, Mittag, Athletik und wieder Wasser. Manche laufen nur noch auf Sparflamme. Am Abend hatten wir dann einen Spielabend, natürlich Werwölfe, und das war eines der Highlights dieses Tages. Denn Heike hat mitgespielt (und hat als Werwolf gleich mal das Dorf auf den Kopf gestellt). Doch es wurden Stimmen laut, die nach anderen Spielen verlangten. So haben manche von uns Yazze gewürfelt. Progressive Muskelentspannung, schlafen.
Mittwoch war der härteste Tag. Nicht, weil Heike das Trainingsniveau noch weiter hochgeschraubt hätte, sondern weil wir einfach schon drei Trainingstage hinter uns hatten. Als kleine Aufmunterung durften wir dafür aber nach dem Training am Abend ins warme Wasser zum Entspannen. Das tat gut! Allerdings hatten wir uns das auch redlich verdient. Da wir nicht nur körperliche Höchstleistungen erbrachten, sondern auch noch eine Menge über Technik, neue Regeln und Ernährung gelernt haben, genossen wir diese halbe Stunde ausgiebig. Und dann kam dann noch unser kleines Dankeschön an Heike und Kerstin für das tolle Trainingslager: Ein Song, chartverdächtig, vorgesungen von allen Schwimmern und Schwimmerinnen, druckfrisch ausgedacht.
Donnerstag, der entspannte Abreisetag. Denkste. Heute kam noch mal Athletik (ein tolles, aber anstrengendes Würfelspiel, bei dem man alle fünf Felder weiter eine neue Übung machen darf. Wer am weitesten kommt, hat gewonnen) und noch mal Schwimmen (Heike hatte eine richtig tolle Idee: Jeder schreibt 200 Meter Trainingsplan, was am Ende rauskommt, mussten wir dann halt aber noch schwimmen. Es hat Spaß gemacht). Danach konnten wir wieder Spielen und uns entspannen. Zuerst vom Sprungturm, dann im warmen Außenbecken planschen, tunken, tauchen und was das Schwimmerherz noch so begehrt. Auch unsere Trainer erholten sich dabei mit und von uns.
Doch irgendwann mussten wir doch nach Hause, aber wir kommen wieder…
Matthias Sch.