Trainingslager

Da müssen wir durch

Nach dem ganz normalen Samstagstraining am 25. Februar starteten wir noch quick videl in unser Trainingslager. Ab mit den Köffern und Taschen, den Rucksäcken und Isomatten ins Auto und auf nach Heidenheim. Das tolle war ja, dass wir dieses Mal unsere Mannschaft erweitern konnten, neben den üblichen Verdächtigen wie unserem Mädchenzimmer (Laura, Melissa, Emily und Tini) haben wir auch zwei Jungszimmer: Johannes, Konstanin und Aaron in dem einen und wir „großen“ im anderen, also Schatzi, Hasi, Bärchen und ich.
So, Samstag: Wassertraining noch daheim, dann ab nach Heidenheim und erstmal Zimmer beziehen, dann zum Mittagessen. Dann den Berg, der von der Höhe her der Zugspitze ehrlich Konkurrenz machen könnte… zur nächsten Wassereinheit. Daraufhin leckeres Abendessen und noch einmal den Berg hinauf, für das Nachttraining. War mega anstrengend, hat aber auch mega viel Spaß gemacht. Nach der dritten Wassereinheit waren wir alle froh, in unsere Kojen fallen zu dürfen. Nicht mal mehr eine Runde Werwolf haben wir geschaft!
Irgendwie könnte man sagen, sind wir noch richtig nostalgisch geworden, denn wir haben endlich einmal wieder nach langer Zeit Ligretto gespielt, Black Stories ging auch um und natürlich, aber das dürft ihr nicht der Heike oder der Kerstin sagen, haben wir großen Jungs und Tini gepokert… Lawrence, Pardon, Hasi, hatte einen praktischen Koffer dabei. So, genug der Werbung, wir müssen trainieren.
Sonntag hatten wir die erste von drei Videoanalysen… Junge, haben wir ne sch…öne Technik gehabt, damals, vor dem Trainingslager. Haben wir dann auch gleich geübt und geübt und geübt. Bis die Betten sich bemerkbar machen mussten und unsere Gelenke und Muskeln weh taten. Heikes Training kann natürlich gar nichts dafür, das muss hier einmal klar gestellt werden.
Da Heike das natürlich weiß, hat sie sich zur Entspannung ein nettes kleines Spielchen überlegt: Mensch-ärgere-dich-nicht in der Athletik Version! Hierbei bildeten wir fünf Teams mit je zwei Spielern, die versuchen mussten, so schnell wie möglich durch diesen Parcours zu kommen. Ein Parcours gespickt mit Hampelmännern, Trizepsdipps, Liegestützen, „Tanzenden Krabben“, dem „Superman“ und vielen anderen kleinen, entspannenden Übungen. Wer raus geschmissen wurde, musste die „Planke“ machen. Diese Regel gefiel vor allem Hasi und mir, denn wir hatten besonders Tini und Emily auf der Abschussliste… Wofür sich die beiden und alle anderen, die wir unter Kollateralschaden verbucht hatten, am Ende rächen durften. Unser Team hatte natürlich gewonnen und den Siegern gebührt die Ehre, sich auf den Bauch zu legen, die Arme seitlich auszustrecken und den Oberkörper anzuheben. Nun dürfen alle Mitspieler der Reihe nach „A“, „T“ oder „Y“ sagen, wobei die Arme dementsprechend zum Körper gehalten werden mussten, während der Oberkörper kontinuierlich angehoben blieb. Ihr könnt euch vorstellen, dass das „A“ sehr selten viel. Genauer gesagt hatten nur zwei Leute Mitleid mit uns: Bärchen und der Vater von Konstantin, der als Betreuer die ersten Tage Heike und Kerstin unterstützt hatte. Auch ihm blieb die wundersame Wirkung der Betten auf die Muskulatur nicht verborgen.
Jedenfalls wurde die Vorfreude von Training zu Training größer, dass wir endlich wieder in unseren eigenen Betten schlafen konnten, bis… Ja, bis Bärchen den Satz raushauen musste: „6 x 100m Freistil ist zu anstrengend, lasst uns lieber 4 x 200m Delphin schwimmen“
Wieder so ein Satz, der das gesamte Universum erschüttert hat.
Es hat sich etabliert, dass wir Schwimmer unser letztes Training zum feierlichen Abschluss des Trainingslagers selbst gestalten dürfen… Nun hatte dieser Satz von Bärchen einem gewissen Mitschwimmer von uns, wir wollen hier zu seinem eigenen Schutz nicht seinen wirklichen Namen nennen – HASI – einen Floh ins Ohr gesetzt. Und er schrieb knallhart 200 Meter Delphin auf seinen Plan.
Das war aber, als es endlich so weit war, gar nicht mehr so schlimm. Heike hat uns am Ende sogar gelobt: „Das sah sogar noch auf der letzten Bahn nach Delphin aus“ ;)
Mit diesem Satz ging unser Faschingstrainingslager 2017 zu Ende.
Danke, Heike, Kerstin, Ines, Siegfried und all euren Wichteln, denen wir diese fünf wundervollen Tage voller Anstrengung und Spaß verdanken :)

Matthias