Welcome Back in Lindau – mit der Elite durch den Bodensee

2,3 Kilometer gegen Wind und Wellen, bei gerade mal 21,6 Grad Wassertemperatur. Der Bodensee kann friedlich aussehen, jedoch verwandelt er sich gelegentlich in brausender Gischt zu einem Schauplatz eines beeindruckenden Wettbewerbs.
An diesem Samstag im Juli, der 20.07.2019, waren die Bedingungen für ein grandioses Battle zwischen unseren Segelfischen geradezu perfekt!
So verlieh das angenehm temperierte Wasser Melissa, Tini, Johannes, Lawrence und Stefan beinahe Flügel – oder wohl eher Flossen.
– Kommentar des Autors: Mir persönlich hätten diese 21,6° auch Flügel verliehen, so
schnell hättet ihr mich noch nie unter die warme Dusche rennen sehen.-

An die an diesem Tag geschwommene Bestzeit sind wir leider nicht ganz heran gekommen, aber wer hetzt auch durch dieses fantastische kühle Nass in einer halben Stunde, wenn man stattdessen 40 Minuten genießen könnte?
Es war tatsächlich ein Battle, eine wahre Schlacht! Lawrence und Johannes schwammen hier definitiv zu neuen Höchstleistungen auf. Die beiden liegen nur 23 Sekunden auseinander. Und nein, sie sind nicht händchenhaltend geschwommen, ich hab’s gesehen, wie sie die letzten Meter vor dem Zieleinlauf noch einmal richtig Gas gegeben haben. Lawrence wurde dafür mit Gold belohnt.
Was ich schade fand, Stefan hat irgendwann die letzten Jahre mit wenigen Delfinzügen das Rennen beendet. Unsere beiden Sprinter heuer leider nicht, vielleicht nächstes Jahr?
Stefan holte sich in seiner Altersklasse die Goldmedaille.
Gut, welcher andere Freizeitschwimmer könnte es auch mit ihm aufnehmen?
Und Tini (Platz 1) und Melissa (Platz 2) überlebten, um sich danach in die Sonne zu legen, sich wieder aufzuwärmen. Auch wenn es mir eher so schien, als wollten die beiden sich nur bräunen…
Ines und Matthias waren als moralischer Beistand dabei und empfingen unsere Helden gebührend, auch wenn Stefan sich gleich wieder umdrehte, um noch ein paar Meter zu paddeln. Zur Erklärung: Das Ziel ist das Römerbad auf der Insel Lindau, das ist dafür gemacht, etwas herum zu paddeln. Auch wenn ich dachte, ihm war die Strecke zu kurz und er wollte gleich wieder zurück schwimmen, weil er dort sein Auto geparkt hatte.
In diesem Sinne ein erfolgreicher und spaßiger Wettbewerb, zu dem wir nächstes Jahr mit Sicherheit wieder anrücken werden – vielleicht sogar mit etwas größerer Mannschaft.

M. Schauerhammer