24-h Schwimmen – Hart aber Lohnenswert
Pünktlich um 16:30 ging es vom Neu-Ulmer Hallenbad in Richtung Wendlingen los.
Dort angekommen, bezogen wir erst einmal unser Mannschaftszelt und unsere Startkarten konnten wir auch noch in Ruhe ausfüllen.
Pünktlich um 19:00 Uhr ging es los. Mit vollem Elan stürtzten sich alle ins Wasser. Es wurde geschwommen was das Zeug hält. Neben dem Schwimmen stand nur noch Regeneration, sowie essen und trinken auf dem Plan. Um 20:40 kam dann die erste Unterbrechung, es gewitterte, so dass das Schwimmbecken und die Mannschaftszelte geräumt werden mussten. Alle retteten sich unter das Vordach oder die Pavillons. Aber schon nach ca. 15 Minuten konnten wieder alle in das Wasser starten.
Nachdem die Meisten unserer Schwimmer/-innen die Nacht zum Tag gemacht hatten, hatten einige nach 12 Stunden auch schon gut die Hälfte ihrer Stecke erreicht.
Unseren Stefan fand man allerdings kaum im Zelt, denn er hatte sich eine Stecke von mindestens 50 km vorgenommen. Er hatte für die Zeit des 24h-Schwimmens ein neues Zuhause im Wasser gefunden – Bahn 5.
An diesem Samstag wurden uns zwei Pausen aufgezwungen, aufgrund von kurzen Gewittern, hat man das Becken wieder räumen müssen. Während sich andere lieber in warme Sachen einkuscheln wollten, nahm Stefan es sportlich und meinte, dass er jetzt wenigsten ohne Stress mal auf die Toilette gehen kann.
Auch dieses Jahr gab es wieder Ausfälle aufgrund von Bauchschmerzen oder Ohrenschmerzen. Nicht zu vergessen, einige Verhinderte, die gar nicht erst mit fahren konnten, so wie Heike oder Laura Kempfle. Aber sie fieberten mit uns mit und feuerten uns per Whats App an.
Als die letzten Stunden anliefen, stand schon eins fest: der Mannschaftspokal war in unserer Hand, denn auch 100 km Vorsprung holt man in 3 Stunden nicht mehr ein. Dieses hielt aber unsere Schwimmer nicht davon ab, weiterhin ins Wasser zu gehen und nochmal Vollgas zu geben, um neue Streckenbestleistungen zu erschwimmen. Stefan bekam noch zum Schluss Unterstützung aus den eigenen Reihen. Mehrere Schwimmer schwammen abwechselnd vor ihm, so dass er sein Tempo halten konnte und nicht langsamer wurde.
Somit erreichte er mit 54,1 km eine neue Bestleistung und den zweiten Platz bei den Männern. Mit dieser Strecke hat er unseren vollsten Respekt verdient und so ließ auch seine Mutter Carola über die Facebookseite vom 24-h Schwimmen ausrichten, dass Sie stolz auf Ihn sei und die Veranstalter es Ihm bitte unbedingt ausrichten sollten. Dies taten Sie auch prompt vor der Siegerehrung.
Auch bei den Mädels ging es heiß her; so belegte Yvonne mit 36,3 km den zweiten Platz und Lara schnappte sich mit 30 km den dritten Platz. Unsere Mannschaft hatte am Ende 313,3 km erschwommen und brachte den nächsten Pokal mit nach Hause. Glücklich und völlig erschöpft ging es wieder zurück nach Hause.
Oliver und Kerstin